»Wir sind hier verwurzelt und finden immer hierher wieder zurück.« – Klunkar & Bergkind

Sabine Schwald und Simone Angerer

Wenn sich zwei kreative Köpfe aus Vorarlberg zusammentun um gemeinsam Schmuck zu machen, klingt das schon mal spannend. Wenn dabei noch so tolle Einzigartigkeiten entstehen, hüpft das Herz vor Freude. Wir plauderten mit Simone Angerer und Sabine Schwald über ihr neues Projekt.

Fotogallerie Klunkar Gestein mit Bergkind

Wer hatte die Idee für die Zusammenarbeit?
Simone: Schwierig zu sagen, wer jetzt die zündende Idee für die Zusammenarbeit hatte. Das hat sich einfach entwickelt. Wir sind schon länger gemeinsam kreativ.
Sabine: An eine Situation kann ich mich noch erinnern. Ich habe Edelsteine entdeckt und war so begeistert davon, dass ich sie gleich Simone zeigen musste und so entstand die Idee, ein gemeinsamen Projekt zu machen.
Simone: Ha, genau! So war das. Ich designe und fertige mit Klunkar schon länger liebevolle Schmuckstücke und habe schon Erfahrung im Schmuckdesign und Vermarktung. Sabine bringt viel Gespür für Design und kreatives Arbeiten mit – wir haben gemerkt, dass sich das perfekt ergänzt. Bergkind und Klunkar.

Woher kennt ihr euch?

Simone: Von der Arbeit. Wir sind beide in einer Werbeagentur in Dornbirn tätig.
Sabine: Da hatte ich echt Glück mit meinem Gegenüber. Weil wir uns auf anhieb so gut verstanden hatten fragte mich sogar unsere Chefin, nach nur ein paar Tagen in der Agentur, wie lange wir uns denn schon kennen würden.
Simone: Genau. Nach drei Tagen Arbeit sind wir sogar schon gemeinsam auf ein Konzert ins Conrad Sohm. Austra haben wir uns angehört.

Wie viele Tassen Kaffee sind in die Entwicklung der Linie geflossen?

Simone: Ich habe ein paar Kisten Club Mate getrunken (Danke an Daniel, meinen Club-Mate-Zulieferer des Vertrauens). Bei Sabine waren es viele Liter Tee. Ein bisschen Kaffee war natürlich auch dabei, aber die genaue Anzahl haben wir nicht aufgeschrieben. Wir hatten ja durchaus was anderes zu tun – klunkarn. (lacht)

Was bedeutet Vorarlberg für euch?
Sabine & Simone: Vorarlberg ist unser Zuhause, unser Ursprung. Wir sind hier verwurzelt und finden immer hierher wieder zurück.

Seid ihr oft in den Bergen?

Sabine: Es gibt nichts Schöneres für mich, als raus in die Natur zu gehen und die Berge zu spüren. Lange Spaziergänge und ausgiebige Wanderungen gehören für mich einfach dazu.
Simone: Ich fühle mich jeden Tag wie am Berg. Ich muss nur zum Fenster rausschauen, da sehe ich die mächtige Kanisfluh. Wunderbar!

Verarbeitet ihr echte Vorarlberger Steinchen?
Sabine: Nein. Wir verarbeiten Gestein, das wir von verschiedenen Mineraliengroßhändlern beziehen. Wir sind noch ganz am Anfang mit der Verarbeitung von Gestein und tasten uns da langsam und stetig vor. Der Gedanke war bestimmt schon da, wir werden ja sehn, was unsere zukünftigen Kollektionen bringen werden.
Simone: In Vorarlberg sind nun mal nicht an jeder Ecke Amethysten, Citrine und Bergkristalle zu finden.

Was bringt es einem, wenn man etwas Cooles erschaffen hat und keine Sau bekommt das mit oder schätzt es.

 

Ist es schwierig im Ländle eigene Ideen zu verwirklichen?
Simone: Ich finde das Verwirklichen ist nicht schwer. Das liegt an einem selbst, ob man voll reinhaut, oder nur herum träumt und die Idee nicht anpackt. Aber das Verwirklichte geht oft unter. Man braucht Mut und ein gutes Netzwerk, um eine Idee wirklich zum Leben zu erwecken. Was bringt es einem, wenn man etwas Cooles erschaffen hat und keine Sau bekommt das mit oder schätzt es. Das sehe ich als Problem! Zum Glück erreiche ich mittlerweile viele Menschen, die sich von Klunkar begeistern lassen.
Sabine: Meiner Meinung nach sollte man sich einfach trauen, dem nachzugehn was einem Spaß macht. Begeisterung steckt an und wenn man dann noch jemand hat der diese mit einem teilt kann eigentlich nur was Gutes dabei rauskommen.

Was spornt euch an?

Simone: Ideen zu formen, sie zum Leben zu erwecken und dann in den Händen halten zu können. Aber am meisten spornt mich das persönliche Feedback und Dankeschön meiner Freunde, Fans und Kunden an. Auch der Gedanke, dass sich Klunkar und meine anderen Projekt weiterentwickeln und Zukunft haben.
Sabine: Ich finds einfach schön, Sachen, die einem im Kopf rumschwirren, umzusetzen. Es ist bestimmt viel Arbeit aber wenn man dann das Ergebnis vor sich hat und positives Feedback bekommt macht sich die ganze Mühe bezahlt.

Wer oder was inspiriert euch?

Simone: Menschen, die für etwas brennen. Und Farben.
Sabine: Ich lass mich gerne und viel von meinem Umfeld, diversen Designern und Küstlern aber auch von der Natur inspirieren. Wichtig ist dabei, immer offen für Neues zu sein.

Wie habt ihr Chris Comper für euch gewonnen?

Simone: Man kennt sich halt im Wald und dann ergibt sich sowas. Nein, ich verfolge Chris und seine Musik schon lange. Ich liebe seine gewaltige Stimme. Da stellt es mir jedes Mal wieder die Haare auf. Unglaublich talentierter Musiker! Und scheinbar hat Chris auch schon was von Klunkar gehört. Ich wollte unbedingt einen Mann mit dabei haben. Ich finde unser GESTEIN nämlich auch ziemlich stark – und das ist ja männlich, oder?
Sabine: Ja eh – warum eigentlich nicht? Simone war dann einfach so frech und hat ihn gefragt, ob er sich vorstellen könnte eines unser GESTEIN-Testimonials zu werden.
Simone: Er hat ja gesagt.

Wo kann man eure Schmuckstücke käuflich erwerben?

Sabine: Seit 23. Juni sind sie im Klunkar-Online-Shop zu finden. Wir stellen nach und nach neue Damen der Kollektion online und präsentieren sie auf Facebook. Damen? Ja, jedes Schmuckstück aus „KLUNKAR GESTEIN mit Bergkind“ hat einen Namen. Wir haben uns bodenständige, weibliche Namen dafür ausgesucht.
Simone: Die Klunkar können auch bequem per E-Mail, Facebook-Nachricht und sogar Whatsapp bestellt werden. Wir verschicken überall hin. Aber viel schöner finde ich es, wenn man persönlich bei uns das GESTEIN anschauen und kaufen kommt. Dazu gibt’s in nächster Zeit einige Möglichkeiten: 10. – 12 Juli Feschmarkt in Feldkirch und 28. – 30 August Bazart in Dornbirn. Und natürlich auch in der Klunkar Schaustube in Bizau, jederzeit nach Terminvereinbarung.

Fotos (c) Photögraphy, Cornelius Lorünser
www.photoegraphy.com

Bergkind, Sabine Schwald
www.sabineschwald.com

Prinz Grizzley
www.prinzgrizzley.com